Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika, 4. Juli 1776

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Anschrift der geförderten Einrichtung:
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin

Artikelnummer: PATRIMONIA NR. 88 (1994).
Kategorie:
Jahr: 1994
Land: Berlin
Gattung: Handschriften/Inkunabeln

Beschreibung

Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurde am 4. Juli 1776 verabschiedet. Nur wenige Tage später, zwischen dem 6. und 8. Juli, wurde in Philadelphia die Erklärung auch in deutscher Sprache gedruckt. Ein nennenswerter Teil der Bevölkerung Pennsylvanias war im 18. Jahrhundert deutsch. Eines dieser Flugblätter – nur ein weiteres, in den USA befindliches Exemplar ist zur Zeit bekannt – konnte für das Deutsche Historische Museum in Berlin erworben werden. Mit der Unabhängigkeitserklärung wurde unter Berufung auf das Vernunftrecht der Herrschaftsanspruch der alten Obrigkeit für nichtig erklärt, die Volkssouveränität proklamiert und die Menschenrechte ins Zentrum der amerikanischen Demokratie gerückt. Die Unabhängigkeitserklärung wurde richtungsweisend für die Erklärung der Menschenrechte der Französischen Revolution von 1789 und nachfolgend Grundlage demokratischer Bewegungen in Europa und anderen Teilen der Welt. Ihre Ideen sind auch in die moderne deutsche Verfassungsordnung eingeflossen. Nach 1949 und insbesondere nach 1990 dürfte es wahr und wichtig sein, die Grundgedanken der heutigen deutschen Verfassungsordnung mit einem gebührenden Hinweis auf jene Grundsätze und Ideen zu erklären, die erstmals in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung niedergelegt wurden.Die Bedeutung dieses Dokuments für die deutsch-amerikanischen Beziehungen hat US-Präsident Bill Clinton bei seinem Deutschlandbesuch am 11. Juli 1994 herausgestellt, als er im Beisein von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl im Gästehaus der Bundesregierung bei Bonn die deutschsprachige Fassung der Unabhängigkeitserklärung der Öffentlichkeit vorstellte. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung in ihrer deutschen Übersetzung konnte durch die Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Robert Bosch GmbH, der Robert Bosch Stiftung, der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin und der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin angekauft werden.

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