Bernd Sibler zu Kultur in Zeiten von Corona
In Bayern habe die Regierung deutlich gemacht, „dass wir hier Geld in die Hand nehmen werden, dass wir Förderungen ausbezahlen werden“, so Sibler. Er gehe davon aus, „dass das viele andere Länder und auch der Bund so oder so ähnlich auch tun werden“. Der Wegfall von kulturellen Angeboten lasse, so Sibler, jeden eine Lücke spüren. „Vieles im Kulturbereich sei selbstverständlich geworden und daran merke man besonders jetzt, dass Kunst und Kultur zum Alltag gehören.“ Ein digitales Konzert könne zwar nicht „den kompletten Klang wiedergeben und nicht die Authentizität des Originals ersetzen dann, aber es ist in diesen schwierigen Zeiten ein wichtiges Hilfsmittel“, so Sibler.
Bereits in der Vergangenheit habe sich der Staatsminister verstärkt für die Digitalisierung des Kulturbereichs eingesetzt. Im vergangenen Jahr hatte er gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder zu einem Kulturfrühstück zum Thema „Digitalisierung der Kultureinrichtungen“ eingeladen. Das Thema Digitalisierung sei in Bayern bereits vor Corona stark vorangetrieben worden und erfahre jetzt einen weiteren, wichtigen Schub. Die Digitalisierung von Kultureinrichtungen diene auch der Teilhabe der peripheren Räume am Kulturangebot.
Die Corona-Krise hat in der Ressortverantwortlichkeit des bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst zu einschneidenden Maßnahmen geführt: Kultureinrichtungen und Hochschulen wurden geschlossen, die Unikliniken stellen ihren Tätigkeitsschwerpunkt von Forschungstätigkeit auf Versorgung um und sind dabei die Zahl der Intensivbetten zu verdoppeln.