Wandobjekt auch lianenartigem Wollgeflecht
AUSSTELLUNGSFÖRDERUNG

Sheila Hicks im Josef Albers Museum Quadrat Bottrop

Das Museum zeigt die erste Retrospektive der US-amerikanischen Textilkünstlerin und Albers-Schülerin Sheila Hicks (*1934) in Deutschland

Das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop zeigt die erste Retrospektive der US-amerikanischen Textilkünstlerin und Albers-Schülerin Sheila Hicks (*1934) in Deutschland. Die Ausstellung widmet sich dem seit den 1950er Jahren entstandenen Werk der Künstlerin, das von der Lehre des Bauhauses ebenso beeinflusst ist wie von traditionellen bzw. indigenen Webtechniken, vor allem Lateinamerikas, Marokkos und Indiens. Die Kulturstiftung der Länder fördert die Ausstellung mit 71.772 Euro.

„Was kann man mit einem Faden machen?“, lautet die zentrale Frage, die Sheila Hicks antreibt. Ihre Arbeiten sind geprägt vom Spiel zwischen Material, Farbe und Raum. Die Ausstellung im Museumsneubau präsentiert ihr umfangreiches Schaffen in einer chronologisch bzw. thematisch geordneten Raumfolge und in seiner gesamten Spannbreite – von kleinen und großformatigen Wandarbeiten, Teppichen, Reliefs und Skulpturen bis hin zu raumgreifenden Installationen. Einen besonderen Stellenwert in ihrem Œuvre nehmen die von ihr als „Minimes“ bezeichneten Arbeiten ein, die auf einem kleinen, tragbaren Webrahmen entstehen und spontane Reflexionen über Landschaft, Umgebung oder Begegnungen darstellen.

Die seit 1964 in Paris lebende Sheila Hicks stammt aus Nebraska im Mittleren Westen der USA. In den 1950er Jahren studierte sie in Yale Malerei bei Josef Albers, der nach der Schließung des Bauhauses durch das nationalsozialistische Regime 1933 in die USA emigriert war. Den insbesondere für seine Farbenlehre berühmten Bauhaus-Lehrer bezeichnet Hicks als zentralen Einfluss in ihrem Werk. Die Sammlungspräsentation mit den Werken Josef Albers im Museum Quadrat Bottrop tritt in unmittelbaren Dialog mit der Ausstellung im Neubau.

Während ihres Studiums begann Hicks, sich mit Textilien aus der Andenregion zu beschäftigen und lebte und arbeitete anschließend mehrere Jahre in Mexiko. Ihre Textilarbeiten sind gekennzeichnet von der direkten Analyse indigener Webtechniken und der Zusammenarbeit mit Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern in unterschiedlichsten Ländern.

Die Bottroper Ausstellung ist eine Kooperation mit der Kunsthalle Düsseldorf, die zeitgleich eine Einzelausstellung zu Sheila Hicks zeigt und ihre aktuellen, insbesondere großformatigen Arbeiten in den Fokus rückt.

Weitere Förderer: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturstiftung der Sparkasse Bottrop

Sheila Hicks

12. Oktober 2024 – 23. Februar 2025

Josef Albers Museum Quadrat Bottrop
Anni-Albers-Platz 1, 46236 Bottrop

Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 11–17 Uhr, Sonntag 10–17 Uhr

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