Beschreibung
August Kestner (1777-1853) und seiner Begeisterung für das Studium der Antike sind seine großartigen Sammlungen zu verdanken, die er, fast 36 Jahre in Rom lebend, dort bis zu seinem Tode zusammengetragen hat und die sein Neffe und Erbe Hermann Kestner der Stadt Hannover vermachte. Eine Gattung antiker Denkmäler forderte seine Leidenschaft besonders heraus: die antiken geschnittenen Steine, Gemmen und Kameen. Er sammelte die Gemmen mit fundierter Kennerschaft, und zugleich setzte er sich mit großem Nachdruck dafür ein, die Gemmen mit ihren Darstellungen bekanntzumachen und durch sie das Studium und damit das Eindringen in die Kunst der Antike zu ermöglichen.Eine Krönung der Kestnerschen Sammlung geschnittener Steine ist die gemeinsam mit der Niedersächsischen Landesstiftung gelungene Erwerbung der drei klassizistischen Kameen aus dem Familienbesitz Hellebronth von Tiszabeö aus Hannover.