Beschreibung
Ein Glücksfall war der zwei Jahre nach der Erwerbung der Sammlung Hofmann (PATRIMONIA 18) mögliche Ankauf des (vor?)letzten verfügbaren Autographen Brahms‘, des Klavierquartetts Nr. 2, A-Dur, op. 26.Vollendet in Schleswig-Holstein 1861, uraufgeführt in Wien am 29. November 1862, fand das Klavierquartett Nr. 2, A-Dur, op. 26 – für das Johannes Brahms zeit seines Lebens eine Vorliebe hatte – sogleich großen Anklang. Mit rhythmischen, harmonischen und dynamischen Steigerungen, bis ins kleinste ausgefeilt, vermag das Stück das erste Klavierquartett op. 25 an Schönheit und an Ausgewogenheit der Form noch zu übertreffen.Das Autograph, das der Pianist Rudolf Serkin besaß, stellt die einzige Niederschrift des Klavierquartetts Nr. 2 in A-Dur dar. Ein um das andre Mal mit Verbesserungen versehen, führt die Handschrift musterhaft vor Augen, auf welche Weise Brahms seine Arbeit verdichtete.Zusammen mit der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein und dem Bundesministerium des Innern für das Brahms Institut an der Musikhochschule Lübeck angekauft, kehrt die Komposition in die Landschaft zurück, in der sie entstanden ist.