Beschreibung
Sowohl thematisch als auch methodologisch überschreitet die international anerkannte Künstlerin Hanne Darboven (geb. 1941) die Grenzen des Herkömmlichen:In einer einzigartigen Kombination aus Zeichnen, Schreiben und Rechnen verarbeitet sie die Phänomene Zeit und Erinnerung, viele ihrer Arbeiten greifen Motive aus Film, Wissenschaft oder Musik auf. Darboven, die heute in Hamburg lebt, beschäftigte sich vor allem in ihren New Yorker Jahren von 1966-68 intensiv mit Serialität, Minimalismus und Konzeptkunst.Mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder sowie der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen konnte nun das Frühwerk Hanne Darbovens für die Hamburger Kunsthalle erworben werden. Die drei Werkkomplexe der New Yorker Jahre, die etwa 350 Blätter umfassen, fordern den Betrachter ebenso wie rund 550 Zeichnungen und Materialbilder aus der Akademiezeit in Hamburg von 1962-1965. Die Sammlung wird komplettiert durch etwa 170 Zeichnungen aus der Schulzeit, deren Erhalt allein der Mutter Hanne Darbovens, Kirsten Darboven zu verdanken ist, die sie vor dem Schicksal vieler Werke bewahrte, die von der Künstlerin demonstrativ dem New Yorker Sperrmüll anheim gegeben wurden.