Die Sammlung Jürgen Schweinebraden mit Werken von A. R. Penck

7,00 

Anschrift der geförderten Einrichtung:
Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung
Wilsruffer Straße 2
01067 Dresden

Artikelnummer: PATRIMONIA NR. 325 (2008).
Kategorie:
Jahr: 2008
Gattung: Malerei
Land: Sachsen

Beschreibung

Ralf Winkler (geboren 1939, nannte sich seit 1968 A. R. Penck) gehörte nicht nur zu den bedeutendsten Künstlern seiner Generation in Dresden und übte wesentlichen Einfluß auf die Kunst der DDR aus, auch seine internationale Anerkennung steht außer Frage. Sein Werk ist in allen wichtigen Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten.Die Penck-Sammlung Jürgen Schweinebraden umfaßt vor allem das Werk A. R. Pencks/Ralf Winklers von 1954 bis zu seiner Ausbürgerung aus der DDR im Jahr 1980. Das späteste Werk datiert von 1993. Das Konvolut umfaßt 32 Gemälde und Objekte, 45 Arbeiten auf Papier (teilweise Serien von bis zu 100 Blättern) sowie 26 Graphiken (ebenfalls häufig mehrere Blätter umfassend). Jürgen Schweinebraden hat seine Sammlung in Dresden und Berlin in engstem Kontakt mit dem Künstler aufgebaut. In ihrer ungewöhnlichen stilistischen Spannweite spiegelt sie diese freundschaftliche Beziehung und Zeitzeugenschaft wider und ermöglicht Einblick in die künstlerische Entwicklung Ralf Winklers, der als Schüler Jürgen Böttchers zunächst der Tradition der Dresdener Malerschule verpflichtet war und sich dann mit Kubismus und Abstraktion auseinandersetzte.Besonders hervorzuheben sind u. a. elf Gemälde aus den 1950er Jahren mit Hauptwerken der Zeit wie „Bildnis Jürgen Böttcher (Strawalde) und „o. T. (Gespräch)“ von 1957 und das Porträt „Mädchen“ von 1959/60 sowie die ersten Systembilder von 1960 bis 1962 wie „Der Sturz“ von 1960.Bei den Arbeiten auf Papier sind vor allem die experimentellen Zeichnungen aus den 1970er Jahren gewichtig, aber auch frühe Blätter wie „Elbe bei Johannstadt“ (1955) oder „Junge Frau (Monika)“ (1957).Das graphische Werk ist gleichmäßig von den 1970er bis in die 1990er Jahre vertreten. Besonders erwähnenswert ist die Mappe „Amerika“ von 1976. Für die Städtische Galerie Dresden besteht die einmalige Chance, nicht nur die künstlerische Entwicklung einer der wichtigsten aus Dresden stammenden zeitgenössischen Künstler am Ort ihrer Entstehung dokumentieren zu können, sondern gleichzeitig die Bedeutung Dresdens für die Entfaltung einer oppositionellen Kunst der DDR.

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