Die aktuelle Ausgabe von Arsprototo widmet sich den „Lebenslinien“ – der biografischen Perspektive auf Kunst und Kultur. Sie ist ab sofort bestellbar und online verfügbar.
In seinem Essay über das Bedürfnis nach und die Möglichkeit von Lebenserzählungen schreibt Hans-Georg Moek, Leiter des Fachbereichs Kommunikation und Medien der Kulturstiftung der Länder, über die Neugier auf das Leben der Anderen. Zur Frage, was eine gute, aber auch, was eine schlechte Biografie ist, kommen Wilhelm Dilthey, Virginia Woolf oder der Kafka-Experte Reiner Stach zu Wort.
In der biografischen Perspektive erzählt diese Arsprototo-Ausgabe von der „Jugendkatastrophe“ der Annette von Droste-Hülshoff und das kürzlich mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder erworbene unvollendete Romanmanuskript „Ledwina“ der Dichterin.
Außerdem geht es um Clemens Brentanos Aufzeichnungen am Krankenbett der 2004 seliggesprochenen Nonne Anna Katharina Emmerick, den jüdischen Kunsthändler Victor Wallerstein und die Brücke-Künstler oder den „Lebensklang“ der Stuttgarter Jazzlegende Wolfang Dauner.
Zu den aktuellen Highlights der Ausstellungsförderungen der Kulturstiftung der Länder gehören eine Jubiläumsschau zur Neuen Sachlichkeit in Mannheim, die erste Retrospektive der Textilkünstlerin Sheila Hicks in Deutschland und das Lebenswerk der niederländischen Barockmalerin Rachel Ruysch in der Alten Pinakothek in München.