MitbeStimmungsorte
Mit dem Projekt „MitbeStimmungsorte“ wurden 22 ausgewählte Museen aus allen 16 Bundesländern mit Werkstätten und Beratungsangeboten bei ihren Transformationsprozessen hin zu mehr Diversität und Partizipation unterstützt.
Hessen Kassel Heritage ist eine Institution des Landes Hessen. Sie verwaltet kunst- und kulturhistorische Liegenschaften und Sammlungen des Landes in und um Kassel. Insgesamt zählen zu den Sammlungen und Liegenschaften von Hessen Kassel Heritage 12 Sammlungen, 4 Schlösser und 3 Parks inklusive eines UNESCO-Welterbes. Die Gemäldegalerie im Schloss Wilhelmshöhe ist Partner im Programm MitbeStimmungsorte. Sie gehört zu den bedeutendsten Sammlungen Deutschlands und umfasst unter anderem Gemälde von Dürer, Rembrandt und Rubens, wobei der Schwerpunkt auf niederländischen Gemälden des 17. und 18. Jahrhunderts liegt.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Hören Sie Prof. Dr. Martin Eberle zum MitbeStimmungsorte-Projekt des Hessen Kassel Heritage.
Vorhaben
Die Debatte um Gleichberechtigung und Sichtbarkeit im Rahmen von Geschlechtsidentitäten und sexueller Orientierung findet seit einiger Zeit rege und auch durchaus polarisierend auf öffentlichem Parkett statt. Ziel der Ausstellung „Alte Meister que(e)r gelesen“ ist es daher, diesen aktuellen Diskurs auf unseren historischen Sammlungsbestand zu übertragen und so nicht nur neue Zielgruppen zu integrieren, sondern auch das gewohnte Publikum für neue Fragestellungen und Debatten zu sensibilisieren.
Sonderausstellung „Alte Meister que(e)r gelesen“: Friedrich August Tischbein, Iris (Skizze), nach 1800, © Hessen Kassel Heritage
Erkenntnisse
Im Aufeinandertreffen in den Beratungsgesprächen hat sich eine deutlich größere Sensibilisierung auf Institutionsseite eingestellt.
Unabhängig von Größe, Standort und thematischer Ausrichtung arbeiten viele der Museen an ähnlichen Fragen und Problematiken. In den Fallbeispielen und im Austausch während der Werkstätten wurden die aktuellen Diskurse rund um museale Arbeit immer wieder deutlich, so z. B. die Frage nach dem Dritten Ort und seiner Realisierbarkeit.
Besuch der Ausstellung „Queering the Crip, Cripping the Queer” im Schwulen Museum, Berlin, zusammen mit Birgit Bosold, © Hessen Kassel Heritage
Zukunftsperspektive
„Neben den üblichen Faktoren wie Zeit, Geld und Personal wären Ansprechpartner:innen auch jenseits von Projekten hilfreich. Unser Museum konnte ferner mit dem 360°-Projekt und unserem Diversitätsmanager bereits viel zur ‚Öffnung‘ des Museums erreichen. Solche langfristigeren Kooperationen sind notwendig, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.“
Hessen Kassel Heritage
Schloss Wilhelmshöhe
Schlosspark 1
34131 Kassel
