Genese Dada

Dada wollte Kunst jenseits aller Grenzen, Dada wollte den Niedergang aller bestehenden Werte. In ideeller Verbundenheit mit seinem Namenspatron Hans Arp, einem der maßgeblichen Dada-Mitbegründer, stellt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die legendäre Kunstbewegung in den Mittelpunkt einer großen Jubiläumsschau. Am 5. Februar 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco, Tristan Tzara und Hans Arp im „Cabaret Voltaire“ in Zürich gegründet, ist Dada eine der progressivsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts.

Zum 100-jährigen Jubiläum lässt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die bedeutenden Geburtsorte Dadas wieder aufleben: die legendäre Künstlerkneipe „Cabaret Voltaire“ und die bürgerliche „Galerie Dada“. Ausgehend von diesen beiden Polen revolutionierten die Dadaisten innerhalb kürzester Zeit die internationale Kunstwelt. Neben ihren eigenen Arbeiten zeigten sie dort Werke von internationalen Avantgarde-Künstlern wie Giorgio de Chirico, Pablo Picasso, Paul Klee und Elie Nadelman, die nun auch in der Ausstellung zu sehen sind. Die Kunstwerke werden in eine lebhafte Inszenierung eingebettet, die den vielschichtigen gesellschaftlichen und intellektuellen Nährboden verdeutlicht, aus dem Dada entstanden ist. Themengebiete wie Psychologie, Literatur und politisch-soziokulturelle Revolte spiegeln dabei den Zeitgeist wider und machen die Entstehung von Dada anschaulich. Die Ausstellung in Remagen zum Dada-Jahr wird von der Kulturstiftung der Länder gefördert.