Ausstellungsförderung
Genese Dada
Zum 100. Geburtstag der Dada-Bewegung lässt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck den künstlerischen Irrsinn wieder aufleben. Unkonventionell und absurd wie Dada selbst, beleuchtet die Jubiläumsausstellung die Anfänge der dadaistischen Revolte in Zürich.
Dada wollte Kunst jenseits aller Grenzen, Dada wollte den Niedergang aller bestehenden Werte. In ideeller Verbundenheit mit seinem Namenspatron Hans Arp, einem der maßgeblichen Dada-Mitbegründer, stellt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die legendäre Kunstbewegung in den Mittelpunkt einer großen Jubiläumsschau. Am 5. Februar 1916 von Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco, Tristan Tzara und Hans Arp im „Cabaret Voltaire“ in Zürich gegründet, ist Dada eine der progressivsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts.
Heinrich Campendonk, Landschaft mit zwei Tieren, 1914, Kolumba, Köln, Foto: Lothar Schnepf, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2016
Giorgio De Chirico, The Evil Genius of a King, 1914-15, The Museum of Modern Art, New York, Digital Image: Scala, Florence, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Max Oppenheimer, The World War, 1916, The Museum of Modern Art, New York, Digital Image: Scala, Florence, © 2016 The Museum of Modern Art, New York
Hilla Rebay, Composition I, 1915, © Solomon R. Guggenheim Museum, New York, The Hilla Rebay Collection
Hans Arp, Tristan Tzara, Hans Richter vor dem Hotel Elite, Zürich 1918 Stiftung Arp e.V. Rolandswerth/Berlin, unbekannter Fotograf
Zum 100-jährigen Jubiläum lässt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die bedeutenden Geburtsorte Dadas wieder aufleben: die legendäre Künstlerkneipe „Cabaret Voltaire“ und die bürgerliche „Galerie Dada“. Ausgehend von diesen beiden Polen revolutionierten die Dadaisten innerhalb kürzester Zeit die internationale Kunstwelt. Neben ihren eigenen Arbeiten zeigten sie dort Werke von internationalen Avantgarde-Künstlern wie Giorgio de Chirico, Pablo Picasso, Paul Klee und Elie Nadelman, die nun auch in der Ausstellung zu sehen sind. Die Kunstwerke werden in eine lebhafte Inszenierung eingebettet, die den vielschichtigen gesellschaftlichen und intellektuellen Nährboden verdeutlicht, aus dem Dada entstanden ist. Themengebiete wie Psychologie, Literatur und politisch-soziokulturelle Revolte spiegeln dabei den Zeitgeist wider und machen die Entstehung von Dada anschaulich. Die Ausstellung in Remagen zum Dada-Jahr wird von der Kulturstiftung der Länder gefördert.