Die Ausstellung ist eine öffentliche Auseinandersetzung mit der eigenen Vereinsgeschichte und der deutsch-israelischen Versöhnung auf dem Fußballfeld – das Freundschaftsspiel des Clubs in Tel Aviv 1970 war Auslöser für eine intensive Annäherung zwischen den Fußballverbänden beider Länder. Die Kulturstiftung der Länder fördert die Ausstellung mit 50.000 Euro.
Der Verein geht mit der Ausstellung „Verantwortung in Fußballschuhen“ auch in seiner Museumsarbeit das umfassende Thema Vielfalt an. Der VfL als größter Verein am Niederrhein möchte den Besucher:innen der Ausstellung bewusst machen, wie wichtig der Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art ist.
Kritisch beleuchtet wird die Vereinsgeschichte, ausgehend von der Verflechtung des Vereins mit den Nationalsozialisten. Der Fokus liegt auf dem besonderen Verhältnis Borussias zu Israel und dem legendären Spiel der FohlenElf in Tel Aviv 1970 – das erste Spiel eines Fußball-Erstligisten aus Deutschland in Israel. Das Spiel hatte eine besondere Bedeutung für die deutsch-israelische Aussöhnung, die Völkerverständigung und das Engagement gegen Antisemitismus.
Das Vereinsmuseum FohlenWelt zeigt in der Ausstellung Zeitungsberichte, Fotos, Dokumente und Video-Interviews, ergänzt um Quellen zu jüdischen Akteuren aus der Vereinsgeschichte. Aus dem Archiv des Vereins ausgestellt sind zahlreiche Erinnerungsstücke an die Begegnungen mit israelischen Teams sowie Trikots besonderer Spieltage, unter anderem unter den Motti „Mein Freund ist Ausländer“, „Gladbach-Fans gegen Rechts“ oder „Unzähmbar gegen Rassismus“. Ein zweiter Ausstellungsteil thematisiert basierend auf Interviews die verschiedenen Ausprägungen der Diskriminierung auf und neben dem Fußballfeld und das Engagement der Borussia für Vielfalt und Toleranz.
Verantwortung in Fußballschuhen.
1. September 2022 bis 2. April 2023
FohlenWelt, BORUSSIA-PARK
Hennes Weisweiler Allee 1, 41179 Mönchengladbach
Öffnungszeiten: Do-Sa 10-18 Uhr, So 10-16 Uhr
Weitere Informationen: https://www.borussia.de/de/borussia-park/museum