Ausstellungsförderung

Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne

Die Kunsthalle Bremen zeigt vom 26. November 2022 bis 2. April 2023 die Ausstellung „Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne“.

Die Überblicksausstellung zum Sonnenuntergang in der bildenden Kunst ist die deutschlandweit erste umfassende Schau zu diesem beliebten Motiv. Die Kulturstiftung der Länder fördert die Ausstellung mit 60.000 Euro.

Fokus der Ausstellung „Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne“ ist eine umfassende Untersuchung des Motivs „Sonnenuntergang“. Seit vielen Jahrhunderten ist das Motiv durch nahezu alle Epochen hinweg immer wieder aufgegriffen worden. Insgesamt rund 120 Gemälde, Zeichnungen, Graphiken, Fotografien, Videos und Installationen ausgehend vom 16. bis ins 21. Jahrhundert zeigen in der Schau das Motiv des Sonnenuntergangs. Die Ausstellung erstreckt sich über acht Säle und zwei Studiensäle des Kupferstichkabinetts der Kunsthalle Bremen.

Die Kunsthalle geht in der Ausstellung unter anderem den Ursprüngen von Sonnenuntergangsdarstellungen nach. Die ausgestellten Werke führen dabei zurück in die Romantik. Die älteren Werke zeigen, welches Pathos und welche Metaphern mit dem Moment des Sonnenuntergangs einst verbunden waren, von apokalyptischen Visionen über Träume und Schönheit. Mithilfe der Exponate werden auch Phänomene wie die Wolkenforschung des frühen 19. Jahrhunderts und Abbildungen von meteorologischen Phänomenen in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts (sogenannte „Kleine Eiszeit“) oder der europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts („Jahr ohne Sommer“) deutlich.

Die Schau hinterfragt die Rezeption des Motivs Sonnenuntergang über die Jahrhunderte hinweg. Entlang zeitgenössischer Werke wird dabei auch untersucht, wie wir heute auf Sonnenuntergänge schauen – neben künstlerischen Ansätzen finden sich hierbei auch Aspekte der Physik und Atmosphärenforschung.

Die gezeigten Exponate stammen unter anderem von: Heike Kati Barath, Ernst Barlach, Viktoria Binschtok, Tacita Dean, Otto Dix, Max Ernst, Lyonel Feininger, Caspar David Friedrich, Claude Monet, Emil Nolde, Gerhard Richter, Edward Ruscha, Paul Signac, William Turner, Utagawa Hiroshige, Félix Vallotton und Andy Warhol. Erstmals nach 100 Jahren wird in der Ausstellung das Gemälde „Das Loisachtal in den Bayerischen Alpen“ (um 1871) des bremischen Autodidakten Johann Wilhelm Julius Köhnholz (1839-1925) ausgestellt, nachdem es umfassend restauriert wurde.

Anlässlich der Ausstellung hatte die Kunsthalle Bremen zudem einen Aufruf für das Einreichen privater Aufnahmen von Sonnenuntergängen gestartet. Es wurden über 6.000 Fotografien eingereicht, die unter anderem für die Kommunikation rund um die Schau verwendet werden. In der Ausstellung wird jeden Tag eine andere eingereichte Fotografie in Form eines Kalenderblattes präsentiert.

Weitere Förderer: Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Ernst von Siemens Kunststiftung, WfB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Sparkasse Bremen AG, swb AG, Friedrich Göbber GmbH, Citipost Bremen, VGH-Stiftung

Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne
26. November 2022 – 2. April 2023
Kunsthalle Bremen
Am Wall 207, 28195 Bremen
Öffnungszeiten: Di 10-21 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr, Mo geschlossen

Weitere Informationen: www.kunsthalle-bremen.de/sunset/

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