Gemälde, Mann mit Wanderstock steht auf einem Felsvorsprung und blickt auf eine nebelige Landschaft
Ausstellungsförderung

Auftakt des Caspar-David-Friedrich-Jahres in der Hamburger Kunsthalle

Unter dem Titel „Caspar David Friedrich – Kunst für eine neue Zeit“ zeigt die Hamburger Kunsthalle anlässlich des 250. Geburtstags des Malers, der als bedeutendster der deutschen Romantik gilt, eine umfangreiche Werkschau mit zahlreichen Exponaten aus der eigenen Sammlung, hochkarätigen Leihgaben und aktuellen künstlerischen Positionen, die eine Brücke schlagen zur heutigen Naturdarstellung in Zeiten des Klimawandels. Die Kulturstiftung der Länder fördert die Ausstellung mit 100.000 Euro.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist der „Kreidefelsen auf Rügen“, eine Leihgabe aus dem Kunst Museum Winterthur in der Schweiz. Das Bild wird nur äußerst selten verliehen. Auch viele ikonische Schlüsselwerke aus dem Sammlungsbestand der Hamburger Kunsthalle wie der „Wanderer über dem Nebenmeer“ (um 1817) und „Das Eismeer“ (1823/24) sind zu sehen.

Anhand von über 60 Gemälden Friedrichs wird das neuartige Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Landschaften beleuchtet, mit denen er im frühen 19. Jahrhunderts neue künstlerische Impulse setzte. Die Ausstellung thematisiert zudem die heutige Rezeption seines Werkes und zeigt Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler – u. a. Kehinde Wiley, Olafur Eliasson und David Clearbout, die sich mit Casper David Friedrich aber auch mit der Naturbetrachtung im Zeitalter des Klimawandels beschäftigen. Wie wir heute lebte Friedrich in einer Epoche, in dem sich die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur neu stellte – damals bedingt u. a. durch Urbansisierung oder Industrialisierung, heute bedingt durch den Klimawandel als Resultat dieser Entwicklung.

Die Landschaftsbilder des in Greifswald geborenen Malers sind keinesfalls abbildhaft, sondern Ausdruck von wahrgenommener Natur. Caspar David Friedrich bricht mit den damaligen Konventionen der Landschaftsmalerei. Die in seinen Bildern vermittelte Sehnsucht nach unberührter Natur in einer zunehmend technisierten und urbanisierten Lebenswelt macht Caspar David Friedrichs Werk angesichts der Bedrohung, der unsere Umwelt durch den Klimawandel ausgesetzt ist, heute so anschlussfähig.

Die Ausstellung ist Teil des Caspar-David-Friedrich-Jahres, zu dem auch die ebenfalls von der Kulturstiftung der Länder geförderten Ausstellungen anlässlich des Friedrich-Jubiläums in der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald gehören.

 

Weitere Förderer: Hapag-Lloyd, Hapag-Lloyd Stiftung, Freunde der Kunsthalle e.V., die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Else Schnabel, Martha Pulvermacher Stiftung, Heinz und Christine Lehmann

„Caspar David Friedrich – Kunst für eine neue Zeit“

15. Dezember 2023 – 1. April 2024

Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag 10–21 Uhr

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