An der Wiege der Romantik, Caspar David Friedrichs „Jahreszeiten“ von 1803

15,00 

Anschrift der geförderten Einrichtung:
Kupferstichkabinett – Staatliche Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Matthäikirchplatz 8
10785 Berlin

Artikelnummer: PATRIMONIA NR. 317 (2006).
Kategorie:
Land: Berlin
Künstler: Friedrich; Caspar David
Gattung: Malerei

Beschreibung

Bei den drei neuerworbenen Zeichnungen handelt es sich um „Frühling“, „Herbst“ und „Winter“ aus dem ersten Jahreszeitenzyklus Caspar David Friedrichs. Der „Sommer“ gilt als verschollen. Dieser Jahreszeitenzyklus kann als Inkunabel der deutschen Romantik bezeichnet werden, er ist in Pinselführung, Lichtregie, Raumkonstruktion einzigartig. In zauberhaften Motiven, die bereits spätere Bildideen vorwegnehmen, werden Analogien der Phasen der Natur zum menschlichen Lebenszyklus hergestellt: ein frühes Meisterwerk des 29jährigen Friedrich.Die lange verloren geglaubten Blätter (27,5×19,2 cm) in Sepia-Tusche und Bleistift auf Papier haben nichts von ihrer künstlerischen Substanz verloren und bilden nun in der reichen Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts einen neuen Höhepunkt.Caspar David Friedrich, 1774 in Greifswald geboren, lebte zur Zeit der Entstehung des Werkes bereits in Dresden, nachdem er – nach zeichnerischen Anfängen und Naturstudien in seiner Heimat – von 1794 bis 1798 die Akademie in Kopenhagen besucht hatte. Friedrich verband eine enge Freundschaft mit dem Maler Philipp Otto Runge, mit dem er im romantischen Dichterkreis um Tieck und Novalis verkehrte. Er sollte Dresden bis zu seinem Tod im Jahr 1840 nicht mehr verlassen.

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