Johan Christian Dahl, Swinemünde bei Mondschein

Mit dem Ankauf des Werks „Swinemünde bei Mondschein“ des norwegischen Malers Johan Christian Dahl konnte das Museum 2012 eine Lücke in seiner Sammlung der Romantik schließen. 1823 war Dahl dauerhaft nach Dresden gezogen und passierte auf seinen häufigen Reisen zurück in seine norwegische Heimat und nach Schweden regelmäßig Swinemünde. Aus seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit der Usedomer Stadt gingen eine kleine Mondscheinszene in Öl sowie ein norwegisches Nachtmotiv hervor, ehe 1840 sein bedeutendstes Werk „Swinemünde bei Mondschein“ entstand. Das stimmungsvolle Bild zeigt unter einem virtuos gemalten Nachthimmel als bilddominierendes Element eine alte Mühle, vor der Hafeneinfahrt ein Segelschiff und einige Ruderboote. Der hohe Kirchturm ist eine Erfindung Dahls und wurde erst 40 Jahre später gebaut. Das Gemälde ist von herausragender Bedeutung für die Stadt Greifswald und stellt zudem ein einzigartiges Zeugnis Pommerscher Landesgeschichte dar.