Gemälde eines Waldes mit Tieren
ERWERBUNGSFÖRDERUNG

Zwei großformatige Landschaftsgemälde von Barend Cornelis Koekkoek kommen nach Kleve

Für das Koekkoek-Haus in Kleve hat der Freundeskreis des Museums zwei Hauptwerke des in Kleve tätigen niederländischen Malers Barend Cornelis Koekkoek (1803–1862) erworben. Die Kulturstiftung der Länder fördert den Ankauf mit 90.000 Euro. 

Dazu Prof. Dr. Frank Druffner, kommissarischer Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Die beiden für das Gesamtwerk B. C. Koekkoeks bedeutende Gemälde sind zugleich herausragende Zeugnisse der deutsch-niederländischen Kunstgeschichte und des gemeinsamen kulturellen Erbes in der Grenzregion. Das Koekkoek-Haus ist der ideale Ort, um die Werke am Wirkungsort des Künstlers und im Kontext seines Einflusses auf spätere Künstlergenerationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Die beiden großformatigen Waldlandschaften aus den Jahren 1834 und 1839 stehen exemplarisch für die Beschäftigung des Künstlers mit der Natur, seine durchdachte Bildkomposition und die bis ins Detail fein ausgeführte Malweise. Sie wurden aus einer Privatsammlung erworben. Beide Gemälde waren im 19. Jahrhundert Teil der Sammlung des niederländischen Königshauses, König Willem II. (1792–1849) förderte den Maler als Kunstmäzen. B. C. Koekkoek erzielte zu Lebzeiten mit seinen Landschaftsgemälden Höchstpreise auf dem europäischen Kunstmarkt. Der aus einer Middelburger Künstlerfamilie stammende Koekkoek siedelte 1834 nach Kleve über; 1841 gründete er dort eine private Zeichenakademie und war stilprägend für die sogenannte Klever Romantik im Rheinland und den benachbarten Niederlanden.

Das Koekkoek-Haus befindet sich in dem Stadtpalais, das der Künstler als Bauherr beauftragte und als Wohnhaus, Atelier sowie Standort seiner Akademie nutzte.  Für das Museum ist der Ankauf der beiden Schlüsselwerke die bedeutendste Sammlungserweiterung seit der Gründung im Jahr 1960. Es gibt in Deutschland keine vergleichbaren Waldlandschaften von B. C. Koekkoek in Museumssammlungen.

 

Weitere Förderer: Ernst von Siemens Kunststiftung, Land Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, Stockhausen Stiftung, Kisters Stiftung, Sparkassen Kulturstiftung Rheinland, Sparkasse Rhein-Maas, NRW-Stiftung, Heimische Stiftung ET, Klevischer Verein, weitere Spenderinnen und Spender

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