Wechsel im Vorstand der Kulturstiftung der Länder

Zum Jahresbeginn 2015 übernimmt der Kunsthistoriker Frank Druffner, bisher Leiter der Kunstsammlungen und des Fundraisings des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das Amt des stellvertretenden Generalsekretärs der Kulturstiftung der Länder. Damit folgt er auf Dr. Martin Hoernes, der seit 2007 im Vorstand der Kulturstiftung der Länder wirkte und im Oktober dieses Jahres zum Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung ernannt wurde. Isabel Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder, sagte zur Bestellung von Frank Druffner: „Mit Frank Druffner gewinnt die Kulturstiftung einen hervorragenden Kunsthistoriker mit Ausstellungserfahrung, der insbesondere durch seine Tätigkeit am Deutschen Literaturarchiv Marbach über große Erfahrung im Bereich des Sammelns und Vermittelns von Kulturgut verfügt. Ich freue mich sehr auf die Unterstützung der Kulturstiftung der Länder durch Frank Druffner.“

Der habilitierte Kunsthistoriker Frank Druffner, seit 2013 außerordentlicher Professor an der Universität Marburg, arbeitete nach dem Studium der Kunstgeschichte, der Mittleren und Neueren Geschichte und seiner Promotion 1993 an der LMU München von 1994 bis 2001 als wissenschaftlicher Assistent am Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg. Nach einer Station am Württembergischen Landesmuseum Stuttgart u. a. als Mit-Kurator der Großen Landesausstellung „Alte Klöster – Neue Herren: Säkularisation im deutschen Südwesten 1803“ wechselte er im Jahr 2003 zum Deutschen Literaturarchiv Marbach. Zunächst ebenfalls im Ausstellungsbereich tätig, verantwortete Frank Druffner seit 2006 als Referent des Direktors u. a. die Abteilung Fundraising, die Programm-Koordination sowie die Betreuung der amerikanischen und deutschen Freundeskreise. Seit 2012 leitet er auch die Bestandsgruppe Bilder und Objekte der Marbacher Sammlungen.

Frank Druffner sagte anlässlich seiner Bestellung: „Die Kulturstiftung der Länder bringt für mich im Kulturbereich aufs Schönste das föderale System zum Ausdruck und verweist indirekt zugleich auf die Wurzeln des deutschen Kulturföderalismus: die schon von Leibniz und Goethe gerühmte Vielfalt der kulturellen Zentren im Alten Reich. Für ein Europa der Regionen kann ich mir nichts Besseres vorstellen als eine Einrichtung, die bei der Vergabe von Fördermitteln dezentral vorgeht. Ich bin überzeugt, dass in meiner neuen Position auch Fundraising-Kenntnisse hilfreich sind, da heutzutage bei größeren Erwerbungsvorhaben ein Zusammengehen von öffentlichen und privaten Händen unumgänglich ist. Die Kulturstiftung der Länder ist seit vielen Jahren erfolgreich zugleich Teil und Vermittler solcher Partnerschaften. Ich freue mich sehr darauf, in meinem neuen Amt dabei tatkräftig mitwirken zu können!“