Kunst schauen

Seit 2009 stellen die 16 Länder ihrer Kulturstiftung Mittel zur Förderung kunst- und kulturhistorischer Ausstellungen von überregionaler Strahlkraft zur Verfügung. Um die mannigfaltigen Kulturlandschaften Deutschlands angemessen zu repräsentieren, werden Ausstellungsvorhaben mit regionaler Verankerung bei zugleich internationaler Bedeutung unterstützt. Das Fundament geförderter Schauen sollte dabei stets die eigene Sammlung bilden: Zahlreiche Ausstellungen widmeten sich deshalb der nicht selten schöne Überraschungen bergenden Neuentdeckung ihrer musealen Sammlung. Vielbeachtet waren beispielsweise die große Landesausstellung Baden-Württembergs „Hans Holbein d. Ä. – Die Graue Passion in ihrer Zeit“ (Staatsgalerie Stuttgart, 2010), die Landesschau Sachsen Anhalts „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ (Naumburg, 2011), „Bernini – Erfinder des Barocken Rom“ (Museum der bildenden Künste Leipzig, 2014), die Retrospektive „Alibis – Sigmar Polke“ (Museum Ludwig, Köln, 2015) und die kulturgeschichtliche Schau „Homosexualität_en“ (Schwules Museum und Deutsches Historisches Museum, Berlin 2015). Bis 2005 hatte die Stiftung bereits rund 250 Ausstellungen mit Mitteln des Bundes unterstützt, darunter die documentas IX-XI.

Bitte beachten Sie, dass im Vorfeld jeder Antragstellung ein verpflichtendes Beratungsgespräch stattfinden muss. Vereinbaren Sie dazu einen Termin unter KONTAKT@KULTURSTIFTUNG.DE. Die Zusendung unserer Antragsformulare erfolgt erst nach diesem Gespräch.

Bitte beachten Sie die neuen Einreichungsfristen: 15. Juni oder 15. Dezember.

Gefördert werden:

  • kunst- und kulturhistorische Ausstellungen von herausragender Bedeutung
  • in der Regel mit einem Budget über 500.000 €
  • mit regionaler Verankerung bei zugleich internationaler Bedeutung
  • mit einer Thematik, die entwickelt ist aus Phänomenen, Ereignissen, Kulturlandschaften, Orten oder Sammlungen in Deutschland
  • mit wissenschaftlicher Erarbeitung durch die ausstellende Einrichtung, ausgehend von den eigenen Beständen, die den Kern oder einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden
  • mit Vorbildcharakter durch eine interdisziplinäre Erarbeitung sowie eine besucherorientierte Präsentation und Vermittlung
  • bei denen wissenschaftliche Ergebnisse und Investitionen in den Einrichtungen dauerhaft wirksam bleiben

 

Nicht gefördert werden Ausstellungen, die ausschließlich im Ausland stattfinden.