Wettbewerb findet digital statt

Die Kulturministerkonferenz und die Kulturstiftung der Länder als Geschäftsstelle des nationalen Auswahlverfahrens der „Kulturhauptstadt Europas 2025“ haben in enger Abstimmung mit der Europäischen Kommission beschlossen, das nationale Auswahlverfahren zur „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in digitalen Formaten fortzuführen. Sowohl die city visits als auch die finale Auswahlsitzung werden dahingehend umgestellt. Mit dem veränderten Verfahren sollen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie minimiert und Planungs- und Verfahrenssicherheit für die Bewerberstädte hergestellt werden.

City visits (19. bis 23. Oktober 2020)

Die Bewerberstädte stellen sich via Livestreams (optional ergänzt durch vorproduzierte Einspielelemente) aus jeweils ihrer Stadt den fünf ausgewählten Juror*innen virtuell vor. Mit den digitalen city visits haben die Bewerberstädte die Möglichkeit, ihre Stadt und Region, deren Kulturlandschaft und Akteur*innen sowie ihre Vision der lokalen Umsetzung eines möglichen Kulturhauptstadtjahres der Jury vorzustellen. Die Bewerberstädte sind frei darin, zu entscheiden, was und wen sie bei den digitalen Städtebesuchen präsentieren und an welchen Orten die digitale Stadtbegehung stattfindet. Ziel sollte sein, den Juror*innen möglichst authentische, live übertragene Eindrücke aus den Bewerberstädten zu vermitteln.

Die mit den Bewerberstädten für analoge city visits zuvor geplanten Termine bleiben auch im neuen Format erhalten. Am Tag der „virtuellen“ Stadtbesichtigung haben die Bewerberstädte jeweils zwischen 9.30 Uhr und 15.30 Uhr die Möglichkeit, ihre Stadt virtuell der Jury zu präsentieren. Das Programm darf insgesamt max. 3,5 Stunden dauern und drei Programmblöcke von je maximal 70 Minuten nicht übersteigen. Am Ende eines jeden Programmblocks hat die Jury die Gelegenheit, Fragen an die beteiligten Akteur*innen zu stellen (ca. 30 Minuten pro Programmblock).

Finale Auswahlsitzung (26. und 27. Oktober 2020)

Die finale Auswahlsitzung findet komplett digital statt. Die Bewerberstädte übertragen ihre Abschlusspräsentationen live aus der jeweiligen Stadt und die 12 Juror*innen werden aus den unterschiedlichen Ländern Europas dazu geschaltet. Wie beim analogen Format sind die Bewerberstädte frei in der inhaltlichen Ausgestaltung ihrer digitalen Abschlusspräsentation.

Die Präsentationen der Bewerberstädte werden auf 30 Minuten und die sich anschließende Frage-Antwort-Session zwischen den 10 Delegierten der Bewerberstädte und der Jury auf 60 Minuten verkürzt.

Alle weiteren Regeln entnehmen Sie bitte den Verfahrensregeln („rules of procedure“).