Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland

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Das bilaterale Ausstellungsprojekt befasst sich mit den großen Themen der Romantik, die sowohl die Künstler in Deutschland als auch in Russland gleichermaßen beschäftigten: Die Suche nach Freiheit und die Entdeckung der Heimat, aber auch Italien als Freiheits- und Sehnsuchtsort, der die Romantiker immer wieder inspirierte. Die Schau ermöglicht ein direktes Gegenüberstellen von russischen und deutschen Künstlern der Romantik und lässt diese in einen Dialog treten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Kunst und Gesellschaft werden durch Werke von Künstlern wie Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Alexander Iwanow, Alexei Wenezianow und vielen weiteren sichtbar.

Die Ideen der Romantik, die durch die Krisen des beginnenden 19. Jahrhunderts, wie der Französischen Revolution, entfacht wurden, verbreiteten sich europaweit. Die von Veränderungen geprägte Zeit lässt bei den Romantikern die Fragen nach selbstbestimmten, freiheitlichen Lebensentwürfen aufkommen. Thematisch rückt die Gefühls- und Seelenwelt in den Mittelpunkt, die sich in der Malerei zu einem neuen Stil formt.

Mit über 50 russischen Leihgaben aus der Staatlichen Tretjakow-Galerie in Moskau, der Staatlichen Eremitage, dem Russischen Museum in Sankt Petersburg, und dem Puschkin Museum sowie zahlreichen weiteren Leihgaben aus der Hamburger Kunsthalle, der Alten Nationalgalerie Berlin und dem Novalis Museum in Oberwiederstedt präsentiert das Albertinum neben dem eigenen Bestand einen Kosmos der Romantiker, wie er in dieser Form in Deutschland noch nicht zu sehen war.

Für die Ausstellung hat der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind eine labyrinthische Struktur mit Sichtachsen geschaffen. Sie nimmt Bezug auf die Zerrissenheit der Gesellschaft in der Romantik und den Kampf der Romantiker um die Freiheit. Darüber hinaus werden neben der romantischen Malerei auch zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler präsentiert: Mit ausgewählten Werken von Susan Philipsz, Mathilde ter Heijne, Wolfgang Tilmans, und weiteren stellt die Ausstellung einen Bezug zur Gegenwart und zeitgenössischen Kontexten von Freiheit, Heimat oder Geborgenheit her.

Weitere Förderer: Auswärtiges Amt, Deutschlandjahr in Russland, Sparkassen-Finanzgruppe, Art Science and Sport Foundation