MitbeStimmungsorte
Mit dem Projekt „MitbeStimmungsorte“ wurden 22 ausgewählte Museen aus allen 16 Bundesländern mit Werkstätten und Beratungsangeboten bei ihren Transformationsprozessen hin zu mehr Diversität und Partizipation unterstützt.
Das St. Annen-Museum ist ein Mittelalter-Museum, in dem sich hochkarätige alte Kunst und mittelalterliche Klosterarchitektur verbinden. Seit gut hundert Jahren ist das St. Annen Kloster Sitz des Museums. Es wurde von 1502 bis 1515 errichtet.Seit gut hundert Jahren ist das St. Annen Kloster Sitz des Museums. Es wurde von 1502 bis 1515 errichtet.
Die international beachteten Schwerpunkte der mittelalterlichen Sammlung liegen auf der größten Sammlung norddeutscher Schnitzkunst, den Danziger Textilschätzen und der deutschen und niederländischen Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Rund 25 kostbare Altarretabel und hochrangige Werke von Bernt Notke, Hermen Rode, Hans Memling, Benedict Dreyer, Jacob van Utrecht, Lucas Cranach d. Ä. und Hans Kemmer gehören dazu.
Daneben ermöglicht die umfangreiche kulturgeschichtliche Sammlung einen guten Überblick über das facettenreiche Leben in der Hansestadt Lübeck vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert.
Dr. Dagmar Täube, Museumsleiterin des St. Annen-Museums, zum MitbeStimmungsorte-Projekt in ihrem Haus.
Vorhaben
Das Museum will sich zeitgemäß präsentieren. Dazu zählt, dass es nachhaltig, inklusiv, divers und interaktiv wird. Es soll zu einem Dritten Ort werden und dabei zugleich eine Auszeit vom Alltag ermöglichen. Außerdem ist es das Gedächtnis der Stadt und der spannenden Zeit am Übergang vom Mittelalter in die Neuzeit. Hierfür werden neue Leitlinien formuliert und in einem ersten Schritt eine aktualisierte und zukünftig leicht verständliche Vermittlung erarbeitet, die auch sinnliche Aspekte berücksichtigt.
Erkenntnisse
„Wichtig ist die zunehmende Sensibilisierung für aktuelle Themen und ähnlich gelagerte Aufgabenfelder durch den Austausch mit den Kolleg:innen.“
Zukunftsperspektive
„Hier steht an erster Stelle personelle Verstärkung. Gerade das Erarbeiten inklusiver und partizipativer Programme bedarf der intensiven persönlichen Begleitung, die mit dem derzeit äußerst knapp bemessenen Personal nicht zu bewältigen ist.“