Sommergipfel des Jungen Freundeskreises in München
Nach der Anreise am Freitag trafen sich die Jungen Freunde mit dem Jungen Freundeskreis vom Haus der Kunst, einem öffentlichen Museum ohne eigene Sammlung, welches im Rahmen eines globalen, interdisziplinären Programms Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst zeigt. Auf der Terrasse der Goldenen Bar im Haus der Kunst wurde gemeinsam zu Abend gespeist. Der Auftakt des Sommergipfels bot eine gute Gelegenheit für einen fruchtbaren Austausch zwischen den beiden Freundeskreisen.
Am Samstag begann das Kunstprogramm mit einem Besuch der Pinakothek der Moderne. Dort wurden die Jungen Freunde von Dr. Oliver Kase, Referent für Klassische Moderne, durch das Museum und dessen Sammlungsgeschichte geführt. Dabei hatten sie auch die Gelegenheit, „Pastor Kohl“, eines der seltenen Gemälde Paul Klees, das im Jahr 2015 mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder für die Pinakothek erworben worden war, an seiner neuen „Wirkungsstätte“ zu erleben.

Anschließend ging es zur Sammlung Goetz, wo wiederum eine spannende Führung auf die Teilnehmer wartete. Die Direktionsassistentin Annabel Weichel führte in die besondere Geschichte und Struktur der Sammlung sowie die Entstehung des Sammlungsgebäudes ein und brachte dem Jungen Freundeskreis das Werk Michael Buthes im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Michael Buthe und Ingvild Goetz – eine Freundschaft“ näher.
Am späten Nachmittag folgte ein Ausstellungsbesuch und Empfang im easy!upstream („artist-run space“), einem jungen Projektraum für zeitgenössische Kunst mit beachtlichen Ausstellungsflächen mitten in der Münchner Innenstadt. In der ausführlichen und lebhaften Diskussionsrunde mit den Initiatoren und Künstlern von easy!upstream konnten die Mitglieder des Jungen Freundeskreises mehr über die Hintergründe und Erfahrungen der Gründer des Ausstellungsraumes erfahren. Zum abendlichen Empfang hatte die junge Kunstsammlerin Linn Born eingeladen, die eine Ausstellung der Künstlerin Elke Dreier zeigte. Der Abend bot Gelegenheit, mit der anwesenden Künstlerin und Absolventin der Kunstakademie München (Klasse Nicolai) ins Gespräch zu kommen.
Der Sonntag begann mit einem Frühstück bei Christian Fulda, Mitglied von PIN., dem Freundeskreis der Pinakothek der Moderne. Christian Fulda bot nicht nur spannende Einblicke in die von ihm gesammelten Werke junger (Video-)künstler, sondern führte zum Ausklang des Sommergipfels auch durch die sehr bemerkenswerte Christoph Brech Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum. Ferner konnten die Teilnehmer der Reise am Sonntag noch die Ausstellung der Zeitgenössischen Kunst aus dem Centre Pompidou im Haus der Kunst bestaunen, wo es – wieder im Austausch mit den Jungen Freunden vom Haus der Kunst – eine interessante Führung gab.
Das Wochenende in München wurde von Sarah Zech, Mitglied im Jungen Freundeskreis und Linda Lücke, ehemalige Assistentin des Freundeskreises, ehrenamtlich organisiert.