Beschreibung
Robert Schumanns (1810-1856) Klavierkonzert op. 54 – in unserem Jahrhundert zum Inbegriff des romantischen Solokonzerts geworden – war bislang lediglich in Form von Kopistenabschriften und durch den autorisierten Erstdruck bekannt. Es existierte aber sehr wohl ein Autograph. Die 192 Textseiten umfassende, hand-rastrierte Handschrift, die sich im Besitz der ältesten Schumann-Tochter Marie befand, gelangte 1912 in die berühmte Sammlung des sächsischen Bergrats Wiede und verblieb bis 1989 bei dessen Erben.Das Manuskript, das über 144 Jahre in Privatbesitz verblieb, konnte 1989 in einer Londoner Auktion durch das Zusammenwirken der Kulturstiftung der Länder, des Bundesministers des Innern, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege und der Stadt Düsseldorf gesichert werden. Dank Dr. h. c. Hermann J. Abs, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Kulturstiftung der Länder, konnten Finanzierungsprobleme vorab gelöst werden.