Beschreibung
Die expressionistische Landschaft „Haus und Bäume“ von Karl Schmidt-Rottluff schließt eine schmerzliche Lücke in den Beständen des Museum Folkwang in Essen. Der Bestand an Gemälden und Graphik des Künstlers wurde im Zuge der „Entartete Kunst“-Aktion von 1937 enteignet; dank der Rückkäufe und Neuerwerbungen seit der Nachkriegszeit läßt sich heute das Werk des „Brücke“-Mitglieds Schmidt-Rottluff wieder in einer repräsentativen Auswahl zeigen. Den Künstler und Folkwang verbindet eine gemeinsame Geschichte, im freundschaftlichen Austausch zwischen Schmidt-Rottluff und dem Sammler Karl Ernst Osthaus wie dem Kontakt zwischen dem Maler und dem Direktor des Essener Museums seit 1922, Ernst Gosebruch. Das Gemälde „Haus und Bäume“, datiert 1912, nimmt eine Schlüsselstellung im Werk des Künstlers ein und zeigt seine Auseinandersetzung mit der Malerei der europäischen Avantgarde, insbesondere des Kubismus und Futurismus.