Beschreibung
Erstmals taucht der besonders große und kunstvoll gestaltete «Hanauer Ratspokal» in einem Inventarverzeichnis am 1. Januar 1811 auf. Bis 1867 wird er immer wieder in den nachfolgenden Verzeichnissen aufgezählt und 1879 «zufällig» im Rathaus der Neustadt Hanau in einer Eisenkiste «wiederentdeckt». Die Stadt Hanau verkaufte ihn für die Summe von 20.600 Mark an die Frankfurter Händler Gebr. Löwenstein, die für Karl von Rothschild gerade eine der bedeutendsten Sammlungen der internationalen Goldschmiedekunst aufbauten. Doch schon 1911 wurde die Sammlung Rothschild aufgelöst, und durch eine Versteigerung in Paris verschwand auch der Prunkpokal in unbekanntem Privatbesitz, bis er nach fast 70 Jahren wieder auf dem Kunstmarkt auftauchte.Die Wiedererwerbung erfolgte gemeinsam mit der Hessischen Kulturstiftung.