Medienwelten. 75 Jahre Radio Bremen
Im Dezember 1945 ging Radio Bremen als Sender der amerikanischen Militärverwaltung auf Sendung und wurde die kleinste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt unter dem Dach der 1950 gegründeten ARD. Seit jeher genießt der Sender deutschlandweit einen Ruf als kreative Ideenschmiede. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung des Senders – seiner Formate, Geschichte und Gegenwart – nach und analysiert diese stellvertretend für die Medienentwicklung in Deutschland.
Den Besucherinnen und Besuchern werden historische Momente – wie Elvis in Bremerhaven – und prominente Persönlichkeiten der Rundfunkgeschichte – wie Loriot oder Hape Kerkeling – ins Gedächtnis gerufen. Neben der Präsentation vergangener und aktueller Senderangebote werden auch zukunftsweisende Formate vorgestellt. Die Ausstellung macht es sich zudem zur Aufgabe, die Medienkompetenz der Besucherinnen und Besucher zu fördern. Mithilfe der Objekte und Analysen der Ausstellung sollen sie ihr eigenes Mediennutzungsverhalten reflektieren und sich kritisch mit der Rolle der Medien auseinandersetzen.
Zur Stärkung der Medienkompetenz erklärt die Ausstellung darüber hinaus, wie Inhalte für die Medien produziert und anschließend verbreitet werden. Anhand einer Sendeanstalt entwickelt man ein Bewusstsein für die Medienproduktion und erfährt, wie sich das journalistische Handwerk vom früheren, linearen Rundfunk zur heutigen crossmedialen Medienproduktion verändert hat. Die Ausstellung fokussiert dabei auch die enge Verbundenheit des Senders mit der Stadt Bremen – ob der alte Sendesaal, ein Stadtviertel „Radio Bremen“ oder das neue Funkhaus der Weser – der Sender Radio Bremen prägt seit seiner Gründung das Bild der Stadt.
Weitere Förderer: Radio Bremen, selbstverständlich GmbH, Kulturstiftung des Bundes