Die Kulturministerkonferenz ist ein großer Fortschritt
„In Kulturfragen ermöglicht die Kulturministerkonferenz ein ganz anderes Zusammenwirken mit dem Bund und mit der Staatsministerin für Kultur und Medien“, so Parzinger. Für die SPK sei es wichtig, zu Handlungsempfehlungen im Umgang mit bestimmten Problembereichen zu kommen. Auch für die Dekolonalisierung des gesellschaftlichen Denkens müssten Bund, Länder und Kommunen an einem Strang ziehen.
Für den richtigen Umgang mit Kulturgütern aus kolonialen Kontexten sei das Zusammenwirken von Bund, Kulturministerkonferenz, Kommunen und Kultureinrichtungen in allen Bereichen von „essenzieller Bedeutung“, sagt Parzinger. Hier bedarf es einer klaren politischen und rechtlichen Basis für ein gemeinsames Handeln, auf welcher „der Umgang mit Sammlungen, die Erforschung und die Zusammenarbeit mit den Ursprungs- und Herkunftsgesellschaften ganz neu entwickelt“ werden kann. Das werde ein langwieriger Prozess, der aber jetzt begonnen werden müsse, so der Präsident der SPK.