Adressbuch der Dadaistin Hannah Höch (1889–1979), 2011 durch KEK-Förderung vor dem schleichenden Zerfall bewahrt; Berlinische Galerie – Museum für Moderne Kunst, Berlin

Originale erhalten Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)

Seit 2010 fördern die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung der Länder jährlich Modellprojekte, die schriftliches Kulturgut von historischer Bedeutung in Bibliotheken und Archiven nachhaltig vor dem Zerfall bewahren.

Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) wurde im August 2011 gegründet und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder gefördert. Seitdem werden über die KEK bundesweit Projekte im Bereich Originalerhalt unterstützt. Zudem fördert die KEK aktiv die spartenübergreifende Zusammenarbeit von Archiven und Bibliotheken sowie den Aufbau von Infrastrukturen im Bereich Überlieferungssicherung. Insgesamt wurden über die KEK in der KEK-Modellprojektförderung bis einschließlich 2021 mehr als 380 Projekte unterstützt und hierfür von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder insgesamt rund 4,7 Millionen Euro bereitgestellt.

2021 – Nachlass Tilesius von Tilenau © Marion Wenze

2019 – Notfallcontainer Köln © Historisches Archiv der Stadt Köln

2019 – Farbfraß © Jörg F Müller

2015 – Kupferfraß © Bayerische Staatsbibliothek

2013 – Naumburger Chorbücher © Jörg F Müller

2012 – Notfallbox Karlsruhe © Kreisarchiv Karlsruhe

Die Modellprojekte tragen auf verschiedenen Ebenen zur nachhaltigen Sicherung des schriftlichen Kulturguts in Archiven und Bibliotheken bei. Maßnahmen des Originalerhalts anhand exemplarischer Vorhaben zu fördern, macht die Ergebnisse als Good Practices für die Community nachnutzbar. Neben der konkreten Sicherung herausragender Bestände z. B. durch Restaurierungen werden der Aufbau von Fachkompetenz sowie Maßnahmen der Notfallvorsorge gefördert.

Sämtliche bisherigen Modellprojektförderungen sind über das KEK-Portal recherchierbar: KEK-Modellprojekte