Kulturpolitik

Die Bedeutung des Ehrenamts für den Kulturgutschutz

Ehrenamtliches Engagement ist wesentliche Voraussetzung ist für den Erhalt unseres kulturellen Erbes, so Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder.

Videogrußwort von Prof. Dr. Markus Hilgert anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V.

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„Es sind nicht nur Naturkatastrophen, die unser Kulturgut bedrohen: Kriegshandlungen, der Klimawandel oder Plünderungen von archäologischen Stätten zeigen, dass Einsatzpläne konzertierten Handelns vonnöten sind. Ganz anders müssen wir über Kulturgutschutz nachdenken angesichts von Inflation, hohen Energiepreisen oder wirtschaftlicher Rezession. Für mehr Resilienz in der Kultur bedarf es dringend Antworten auf diese Herausforderungen. Es bedarf Handlungsoptionen, übergreifender Strategien und verbindlicher Standards!“

Als eine Reaktion auf solche Herausforderungen hat die Kulturstiftung der Länder vor zwei Jahren die Notfallallianz Kultur initiiert. Die Notfallallianz Kultur richtet sich in erster Linie an Institutionen und Organisationen in Deutschland, die im Rahmen ihrer jeweiligen Fähigkeiten und Möglichkeiten einen Beitrag zur Notfallhilfe im Bereich Kultur im Krisen- oder Notfall leisten wollen und können. Diese Organisationen und Institutionen vernetzen sich, und bei Bedarf – oder Gelegenheit –kommunizieren sie gemeinsam, planen gemeinsam und – wo möglich – agieren sie auch gemeinsam.

In seinem Videogrußwort zur Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V. vom 25.-27. August in der Klosterkirche St. Augustin zu Grimma unter dem Motto „30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V. – vom Rückblick in die Zukunft!“ würdigt Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder die besondere Rolle der Deutschen Gesellschaft für Kulturgutschutz für den Erhalt des kulturelle Erbes und deren Verdienste um die Förderung ehrenamtlichen Engagements in diesem Bereich.

„Ehrenamtliches Engagement“, so Hilgert, „ist wesentliche Voraussetzung ist für den Erhalt unseres kulturellen Erbes. Jüngere sozialwissenschaftliche Untersuchungen deuten in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Vielfalt und die damit einhergehende Vielfalt von Reaktionsoptionen die Resilienz von Gesellschaften bei Veränderungsprozessen maßgeblich beeinflusst.  Es kommt also darauf an, bei der Bewältigung großer, transsektoraler Herausforderungen wie dem Schutz von Kulturgut die Vielfalt der Perspektiven und des Wissens sowie die Diversität der Gegenstandsbereiche, Konzepte und Methoden zu erhalten und nach Möglichkeit auszubauen. Wir müssen dies unbedingt tun, um die Leistungsfähigkeit und Resilienz unserer Gesellschaft insgesamt, aber auch des Kultursektors sowie des Bildungs- und Wissenschaftssystems im Besonderen zu gewährleisten, gerade auch angesichts der enormen globalen Veränderungsprozesse, auf die wir als Gesellschaft adaptiv reagieren wollen.“

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