Auf dem Weg zum Olymp

Für die zwei Hauptpreise des bundesweiten Wettbewerbs, der von der Deutsche Bank Stiftung unterstützt wird, sind fünf Schulen und Kulturinstitutionen aus Düsseldorf, Berlin, Alsdorf, Neumünster und Frankfurt am Main sowie eine Städtekooperation aus dem Rhein-Sieg-Kreis nominiert. Die Kulturstiftung der Länder vergibt außerdem erstmalig zwei Sonderpreise für Beiträge aus dem ländlichen Raum an Avantgarde Schiphorst e. V. in Schleswig-Holstein und an die staatliche Regelschule „Franz Kolbe“ Auma-Weidatal in Thüringen.

Preisverleihung mit rund 200 Vertretern der Nominierten und geladenen Gästen in Anwesenheit des Bundespräsidenten und seiner Frau am 10. Juli 2018, 11 Uhr, im Pierre Boulez Saal, Französische Straße 33D, 10117 Berlin. Teilnahme nur mit Akkreditierung (siehe unten) möglich!

Mit Kunst und Kultur Grenzen überwinden, Verständnis für die Kultur der Anderen wecken, die eigene Geschichte durch künstlerische Erfahrungen erkunden und seine eigenen kreativen Potentiale entdecken: Ganzheitliche und dauerhaft etablierte Bildungsprogramme garantieren Kindern und Jugendlichen schon in der Schule das Recht auf kulturelle Bildung. Die Kulturstiftung der Länder prämiert mit dem Zukunftspreis für Kulturbildung – DER OLYMP daher nachhaltig angelegte Angebote in Kultur und Schulen, die Heranwachsende aktiv mit Kunst in Verbindung bringen. Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, gratuliert den sechs Nominierten sowie den beiden Sonderpreisträgern herzlich und betont: „Kulturelle Vielfalt ist keine Selbstverständlichkeit, und sie zu fördern bedeutet nicht nur, historisch Gewachsenes zu bewahren, sondern gerade auch Heranwachsendes zu unterstützen. Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche legt die vielen Grundsteine, auf denen unsere Kulturlandschaft in all ihrer Diversität fußt. Sie leistet aber auch wertvolle Beiträge für die kulturelle Integration. So investieren wir nicht nur in nachhaltige Entwicklungen, wir setzen uns ein für eine unserer größten kulturellen Errungenschaften: die freiheitliche Demokratie.“

Konzertreihen mit internationalem Liederrepertoire in Düsseldorf, selbstproduzierte Musicals zur Geschichte der historischen Stadt Auma, Künstler*innen-Ateliers in den Grundschulen Berlin-Brandenburgs, Lyrik, Tanz und Akrobatik im technischen Berufskolleg: Die 174 Beiträge in der Endrunde des Wettbewerbs um den Einzug in den Olymp der kulturellen Bildung spiegeln die Vielfalt und Kreativität der künstlerisch-kulturellen Bildungsangebote in den 16 Ländern Deutschlands wider. Die zwei glücklichen Sieger gibt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. Juli 2018 auf der feierlichen Preisverleihung des Zukunftspreises für Kulturbildung – DER OLYMP in Berlin bekannt.

Nominiert für das Finale hat die Expertenjury im Auftrag der Kulturstiftung der Länder je drei Projekte in den beiden Wettbewerbskategorien „Programme kultureller Bildung“ und „Kulturelles Schulprofil“. Eine strukturelle Verankerung im schulischen Alltag, der niedrigschwellige Zugang und die Nachhaltigkeit des Angebots – diese zentralen Kriterien erfüllen alle nominierten Beiträge. Neben dem handgefertigten Pokal erhalten die Preisträger beider Kategorien jeweils 5.000 Euro, die vier weiteren Nominierten werden mit je 1.000 Euro ausgezeichnet.

Während die Finalisten noch auf den 10. Juli hin fiebern, ist die Freude in Schiphorst (Schleswig-Holstein) und in Auma-Weidatal (Thüringen) bereits groß: Avantgarde Schiphorst e. V. wurde mit dem Sonderpreis für Beiträge aus dem ländlichen Raum in der Kategorie „Programme kultureller Bildung“ gekürt, die staatliche Regelschule „Franz Kolbe“ in Thüringen gewinnt den Sonderpreis in der Kategorie „Kulturelles Schulprofil“. Hier die Nominierten und Sonderpreisträger im Überblick:

Nominierte in der Kategorie „Programme kultureller Bildung“:

  • KennenLernenUmwelt, Städtekooperation Lohmar-Overath-Rösrath-Troisdorf mit dem Beitrag „Erleben, Forschen, Gestalten – Unterwegs in KLU-Land“
  • Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V. mit dem Beitrag „SingPause-Düsseldorf´“
  • Stiftung Brandenburger Tor, Berlin, mit dem Beitrag „Max – Artists in Residence an Grundschulen“

 

Nominierte in der Kategorie „Kulturelles Schulprofil“:

  • Berufskolleg Alsdorf mit dem Motto „Kultur macht Schule“
  • Freiherr-vom-Stein-Schule, Gemeinschaftsschule der Stadt Neumünster, mit dem Motto „Kulturelle Bildung in der digitalen Welt“
  • IGS Herder, Frankfurt am Main, mit dem Motto „Eine Kunst für jeden“

 

Sonderpreisträger für Beiträge aus dem ländlichen Raum:

  • Avantgarde Schiphorst e.V. mit dem Beitrag „Kultur auf dem Land – Kultur in der Hand! Künstlerische Projekte selbst entwickeln“ in der Kategorie „Programme kultureller Bildung“
  • Staatliche Regelschule „Franz Kolbe“, Auma-Weidatal, mit dem Motto „Kulturelles Zentrum der Landgemeinde Auma-Weidatal“ in der Kategorie „Kulturelles Schulprofil“

 

Seit 2004 schreibt die Kulturstiftung der Länder im Rahmen ihrer Bildungsinitiative Kinder zum Olymp! unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten den deutschlandweiten Wettbewerb aus, gefördert von der Deutsche Bank Stiftung. 2016 startete der Wettbewerb mit einem neuen Konzept und dem Preis DER OLYMP – Zukunftspreis für Kulturbildung. Waren zuvor gelungene Einzelprojekte preiswürdig, will Kinder zum Olymp! nun wissen: Wo wurden nachhaltige Strukturen für kulturelle Bildung etabliert? Ganzheitliche Programme und Modelle in Kultur und Schule mit Vorbildcharakter werden im Wettbewerb prämiert. Beiträge aus dem ländlichen Raum werden dabei gesondert ausgezeichnet.

Die Verleihung des Zukunftspreises für Kulturbildung – DER OLYMP wird live auf Facebook übertragen! #KizO! #Zukunftspreis2018 #OLYMP