Aus Max Slevogts Briefkasten. Zeugnisse aus seinem schriftlichen Nachlass

Die Pfälzische Landesbibliothek in Speyer widmet sich seit ihrer Gründung intensiv zum einen dem buchkünstlerischen Werk Max Slevogts (1868–1932) und zum anderen dem schriftlichen Nachlass des bedeutendsten Künstlers des Landes Rheinland-Pfalz. Die nahezu vollständig von den Erben verwahrten und 2011 mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder erworbenen Lebenszeugnisse, Notizen und Briefwechsel geben aufschlussreiche Einblicke ins Privat- und Berufsleben des für seine Landschaftsbilder berühmten Impressionisten. Der vom Landesbibliothekszentrum übernommene Nachlass setzt sich aus etwa 3.700 Autographen oder maschinenschriftlichen Dokumenten zusammen. Zum größeren Teil handelt es sich um Schreiben an Max Slevogt – darunter etwa 140 wertvolle Briefe berühmter Zeitgenossen wie z. B. Lovis Corinth, Gerhart Hauptmann, Käthe Kollwitz, Else Lasker-Schüler und Max Liebermann –  sowie Slevogts umfangreiche Geschäftskorrespondenz mit Sammlern und Kunsthistorikern, Händlern, Galeristen und Verlegern. 170 Schreiben stammen vom Künstler selbst und sind an Mitglieder seiner Familie gerichtet, darunter umfangreiche Briefe aus der Zeit seiner Ägyptenreise.