Kuratorium formiert sich

Das Kuratorium des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste kam am Freitag, den 27. November 2015, zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Auf Einladung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Vorsitzende des Stiftungsrats des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, fand das Treffen im Bundeskanzleramt in Berlin statt. Das Kuratorium wählte Isabel Pfeiffer-Poensgen (Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder) zur Vorsitzenden und Herrn Eckart Köhne (Präsident des Deutschen Museumsbundes e.V.) zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste versteht sich national und international als zentraler Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßiger Entziehungen von Kulturgut in Deutschland im 20. Jahrhundert. Das Hauptaugenmerk des Zentrums gilt hierbei dem im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut insbesondere aus jüdischem Besitz (sog. NS-Raubgut).

Monika Grütters erklärte: „Mit Isabel Pfeiffer-Poensgen und Eckart Köhne haben wir zwei renommierte Persönlichkeiten an der Spitze dieses wichtigen Gremiums gewonnen, die neben ihrer fachlichen Qualifikation und Expertise einen reichen kulturpolitischen und praktischen Erfahrungsschatz in den Dienst der Stiftung stellen. Das Kuratorium vereint in seiner Zusammensetzung sowohl nationalen als auch internationalen Sachverstand. Ich freue mich, dass dem Zentrum nun so hochkarätige Ratgeber und Begleiter zu Seite stehen. Mir ist vor allem die internationale Beteiligung wichtig, weil gerade der nationalsozialistische Kunstraub leider bis heute seine Auswirkungen in aller Welt zeigt“.

Der Vorstand der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Uwe M. Schneede, betonte: „Wir sind froh, wenn nicht beglückt, einen so hervorragenden Kreis ausgewiesener Fachleute um uns zu haben. Sie werden uns in Zukunft insbesondere bei den für die Provenienzforschung unabdingbaren internationalen Kooperationen wesentlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Das Kuratorium berät und unterstützt den Vorstand und den Stiftungsrat bei ihrer Tätigkeit. Ihm gehören 11 Mitglieder an.